Adventsschwimmen der Kreis-Wasserwacht <br> am 10. Dezember 2011

Mit Fackeln, einem schwimm­en­den Weihnachts­baum, Flossen und Neopren­anzügen aus­ge­stattet, sprangen 19 hart ge­sottene Taucher und Rettungs­schwimmer der Wasser­wacht in die nur 5 Grad kalte Donau. Mit dabei waren Schwimmer aus den Orts­gruppen Elchingen, Iller­tissen und Neu-Ulm. Die Lichter ver­wandelten das pech­schwarze, auf­gewühlte Wasser in ein märchen­haftes Lichter­meer.

Lange Zeit sah es aus, als ob die Schwimm­strecke wegen des niedrigen Wasser­stands der Donau und der schwachen Strömung verkürzt werden muss. Bei Bedingungen, wie sie noch zu Beginn der letzten Woche herr­schten, wäre das Durch­schwimmen der Eisen­bahn­brücke zu gefährlich gewesen. Der Regen der ver­gangenen Tage ließ den Pegel dann doch noch auf normales Niveau ansteigen, sodass wie geplant vom Donau­bad bis zur Villa Schäfer auf Höhe des Neu-Ulmer Land­rats­amts geschwommen werden konnte.

„Der Moment nach dem Sprung ins kalte Wasser ist der schlimmste.“ Uwe Henschel, Vorsitzender der Kreiswasserwacht Neu-Ulm, war selbst schon oft beim Adventsschwimmen dabei. „Jeder Muskel krampft sich zusammen, während das Wasser langsam in jeden Winkel des Neoprenanzugs kriecht.“ Nach kurzer Zeit tut der Kälteschutzanzug seine Wirkung und die Körperwärme hat das Wasser angewärmt.

Neben dem Spaß und der sportlichen Herausforderung ist es eine notwendige Übung für die Wasserretter und Taucher der Wasserwacht. Es ist wichtig zu wissen, wie der Körper in der Extremsituation eines Rettungs&shy:einsatzes im Winter reagiert.

Passt sich der Anzug nicht perfekt dem Körper an, etwa weil er zu groß ist, fließt bei jeder Bewegung frisches kaltes Wasser nach. Besonders bei schwacher Strömung ist das fatal. Die Sportler können sich nicht einfach treiben lassen, sondern müssen sich mit Flossen schwimmend stromabwärts vorarbeiten.