Donaufest, Lichterserenade und Nabada

Im Juli ist auf unseren Gewässern Einiges geboten, neben dem normalen Wachdienst an unseren Wachstationen, finden vielfach Veranstaltungen statt, die wir absichern. Am 9. Juli war ein Motorrettungsboot mit Besatzung beim Abschlussfeuerwerk für das Donaufest beim Edwin Scharff Haus bis Mitternacht im Einsatz.

 

Der nächste „Nachteinsatz“ wurde schon am Samstag drauf erledigt, am 16. Juli fand die Lichterserenade statt. 14.000 farbige Teelichter schwammen stimmungsvoll die Donau hinunter, zwischendurch wurden Feuerwerke abgebrannt, dazu säumen tausende Zuschauer die Ufer. Zu dieser Absicherung waren drei Motorrettungsboote mit Besatzung an der Donau, zwei von unserer Ortsgruppe und eines aus Weißenhorn.

 

Das Highlight jeden Jahres ist aber natürlich das Nabada, das am 18. Juli wieder tausende an die Ufer und vor allem in die Donau lockte. Zur Erledigung unserer sicher nicht leichten Aufgabe - hauptsächlich das Neu-Ulmer Ufer und die vielen Schlauchbootfahrer und -fahrerinnen sowie die teilnehmenden Schwimmer abzusichern - stehen uns dankenswerter Weise viele Ortsgruppen aus nah und fern zur Seite. Diese kommen aus Augsburg, Wertingen, Dillingen, Krumbach, Illertissen, Bellenberg, die Wasserwacht und der Funktrupp aus Weißenhorn, Senden und natürlich unsere eigenen Einsatzkräfte aus Neu-Ulm. Auch das THW und die Feuerwehr Neu-Ulm stehen uns mit je zwei Motorbootseinheiten zur Seite. So kommen schnell mal ca.100 Wasserwachtler zusammen. Das Wetter war ideal die Strömung gerade richtig, nur das Wasser war mit 14°C etwas kühl.

 

Ein größeres Problem stellte sich gleich zu Beginn der Veranstaltung, viele freien Nabader mit ihren Schlauchbooten starteten zu früh und brachten die großen Ulmer Schachteln in Bedrängnis. Die Schachteln werden mit langen Rudern gesteuert und dies ging nicht, weil sich in deren Arbeitsbereich lauter Schlauchboote aufhielten. So kamen die Schachteln quer zur Strömung die Donau herunter und liefen Gefahr an die Herdbrücke zu stoßen. Zwei unserer Bootsbesatzungen kamen zur Hilfe und so konnte diese gefährliche Situation gemeistert werden. Das kalte Wasser schreckte offensichtlich keine freien Nabader ab und so bot die Donau das schon gewohnte sehr bunte Bild aus Schlauchbooten, Mottofähren, Musikkappelen und Flößen. Der gesamte Einsatz verlief aber trotzdem relativ ruhig, 12 Patienten mussten mit verschiedensten Blessuren und den üblichen Schnitt- und Platzwunden versorgt werden.

 

Vielen Dank an alle Beteiligten und auch für die gute Zusammenarbeit mit den weiteren am Einsatz beteiligen Wasser- und Landrettungsorganisationen aus Ulm und Neu-Ulm.