Ein Tag pure Action am und im Wasser: Fun Day, Testlauf des 1. Ulmer Triathlons, zwei Vermisstensuchen und Rettung einer leblosen Person aus dem Wasser

Am 6. Juli gab es für unsere Ortsgruppe allerhand zu tun: Endlich war es so weit und der lang ersehnt Fun Day konnte erlebt werden - unter dem Motto „Piraten“ gab es für unsere Jugendliche allerhand Spiele und Abenteuer am und im Wasser und das alles just for fun ohne Theorie oder Übungen. Parallel dazu sicherten wir den Vorbereitungslauf des 1. Ulmer Triathlons auf der Donau ab. Zusätzlich wurde unsere SEG Wasserrettung zweimal zur Vermisstensuche an den Ludwigsfelder Badesee alarmiert und die Wachmannschaft rettete eine im See treibende Person aus dem Wasser und begann schon auf dem Rettungsboot mit den Wiederbelebungsmaßnahmen.

 

Um das Kennenlernen zwischen den Trainingsgruppen zu fördern, gab es dieses Jahr etwas Neues: der Fun Day unter dem Motto „Piraten“ sollte - wie der Name schon sagt - einfach nur Spaß machen. Am 06. Juli um 10 Uhr war es dann soweit: Bei optimalen Bedingungen - nicht zu kalt, nicht zu warm und wenig Badebetrieb - haben sich 16 Jugendliche am Pfuhler Badesee eingefunden, um viel Spaß am und vor allem im Wasser zu haben. Nach der Gruppeneinteilung, bei der auf eine gute Mischung von Alters- und Leistungsklassen geachtet wurde, erhielt jedes Team T-Shirts einer Farbe.

 

„Hammer Tag!“ (Lea)

 

Nun waren alle gespannt, welche Piraten-Abenteuer sie erwarten würden. Es dauerte nicht lange, bis sich die Kids auf die ersten Goldschätze in Form von gelben Tischtennisbällen in der Mitte des Badesees stürzten, um so viele „Münzen“ wie möglich einzusammeln. Nachdem sich die Mannschaften schon einmal überwunden hatten, ins Wasser zu springen, konnte gleich mit dem nächsten Spiel weiter gemacht werden. Dieses Mal musste ein Schatz gehoben werden. Das bedeutete, dass die Teilnehmer tauchen und viel Luft in an Steinen befestigten Einkaufstüten blasen mussten. Nach der Stärkung mit Piratenkeksen ging es ans Entern eines großen Schlauchbootes, der sogenannten „Schwarzwurst“. Der Knackpunkt dieses Wettkampfes war, dass der Jüngste jeder Gruppe seine Piratenflagge auf dem Boot hissen musste. Aufgrund der anfänglich unterschätzten Bootshöhe war hier Teamgeist gefragt.

 

„Ich fand den Tag toll weil es wieder der Name Funday sagt spaßig war“ (Celina)

 

FunDay

Nach einer typischen Piratenmahlzeit - Fischstäbchen mit Kartoffelsalat - konnte dann der zweite Teil vom Fun Day beginnen. Auf einem schwimmenden Holzbalken traten jeweils zwei Piraten aus unterschiedlichen Gruppen gegeneinander an, indem jeder versuchte, das andere Ende des Balkens zu erreichen, so dass immer ein Pirat im Wasser landete. Dann machten sich alle auf den Weg zur Affenschaukel, wo die Mannschaft mit dem weitesten Sprung siegte. Beim letzten Wettbewerb, Wassertragen mit Hilfe von T-Shirts, langen Haaren oder Mund war Schnelligkeit angesagt.

 

„Wiederholungsbedarf!“ (Chris)

 

Bei der anschließenden Siegerehrung erhielten alle Teilnehmer Medaillen und Geschenke. Aufgrund der großen Begeisterung der Jugendlichen werden wir dieses Event im nächsten Jahr vermutlich wiederholen. Herzlicher Dank geht an alle Organisatoren, zahlreiche Helfer und die Firma Franke Meisterbetrieb Spenglerei und Dachdeckung für die tatkräftige Unterstützung! Ohne euch wäre dieser Tag nicht möglich gewesen!

 

„Die Spiele, der Tag, alles war cool. Nächstes Mal müssen sich mehr anmelden.“ (Tim)

„Es war ein total aufregender Tag, man hat gemerkt, dass es viel Aufwand war... Bin auf jeden Fall wieder dabei!“ (Janina)

 

Weitere Bilder vom FunDay in unserer Bildergalerie.

 

Parallel zum Fun Day fand auf der Donau von 10:00 bis ca. 13:00 Uhr ein Testlauf für den 1. Ulmer Triathlon auf der Donau statt. Dabei war unsere Aufgabe zusammen mit der DLRG Ulm die ca. 350 Schwimmer vom Startpunkt am Schwal bis zum Ziel am Messegelände in der Friedrichsau zu begleiten und die Veranstaltung auf dem Wasser abzusichern. Da ja auch noch unsere Wachstationen zu besetzen waren wurden wir hierbei von den Ortsgruppen Elchingen, Senden, Weißenhorn und Illertissen unterstützt. Hierbei konnten einige Erkenntnisse zur Optimierung der Triathlon Absicherung am 28. Juli gewonnen werden, bei dem ca. 1500 Schwimmer teilnehmen werden.

 

Hektisch wurde es dann um ca. 11:50 Uhr als parallel zum Fun Day und Testtriathlon an diesem Tag zum ersten Mal der Meldeempfänger unsere SEG zum Einsatz rief. Am Ludwigsfelder Naherholungssee wurde eine Schwimmerin von Ihrer Tochter vermisst. Sofort wurden einige Einsatzkräfte aus den laufenden Veranstaltungen ausgelöst und machten sich auf den Weg in Richtung Naherholungsgebiet. Nach kurzer Zeit konnte der Einsatz abgebrochen werden, da die vermisste Person wieder wohlbehalten aufgefunden wurde.

 

SEG-Einsatz am Ludwigsfelder Badesee

Der nächste Einsatz fand dann gegen 18:00 Uhr wieder am Ludwigsfelder Naherholungssee statt. Der Wachleiter wurde auf eine auf dem Bauch treibende Person aufmerksam, bei der keine Schwimmbewegungen mehr auszumachen waren. Sofort wurde ein Wasserretter mit dem Rettungsbrett zu der Person geschickt um diese zu sichern, parallel startete eine Bootsmannschaft mit dem bereitstehenden Rettungsboot um die Person zu übernehmen. Schon auf dem Rettungsboot wurden nötige Wiederbelebungsmaßnahmen durchgeführt. Dabei kam auch die umfangreiche Ausbildung unserer Wasserretter in der richtigen Verwendung eines Defibrilators und Larynxtubus zum Tragen. Die Wachmannschaft musste zusätzlich die Einsatzstelle vor Schaulustigen abschotten, den Rettungsdienst einweisen sowie eine sichere Landemöglichkeit für den alarmierten Rettungshubschrauber Christoph 22 schaffen. Als dann mitten in diesem Trubel auch noch eine zusätzliche Person vermisst wurde, blieb nichts anderes übrig als bei der ILS Donau-Iller Verstärkung durch unsere SEGen Wasserrettung Neu-Ulm und Senden anzufordern. Doch auch dieser Einsatz konnte dann wieder abgebrochen werden, weil die Person nur eine größere Runde durch den See schwamm und wohlbehalten wieder aufgefunden wurde. Der aus dem Wasser gerettete Patient wurde mit dem Rettungswagen unter Reanimationsbedingungen in ein Ulmer Krankenhaus gebracht. Wir wünschen ihm alles Gute.