Fraktionsvorsitzende besuchen die BRK Wasserwacht Ortsgruppe Neu-Ulm

Am Freitag den 20.11.2015 hatte die BRK Wasserwacht Ortsgruppe Neu-Ulm den Neu-Ulmer OB Gerold Noerenberg und die Fraktionsvorsitzenden, Dr. Alfred Schömig, Rainer Juchheim, Stephan Salzmann und Johannes Stingl, im BRK Haus Neu-Ulm zu Gast.


Die BRK Wasserwacht stellt sich vor

In einer Präsentation wurde aufgezeigt, welche Aufgaben im Rahmen der ehrenamtlichen Tätigkeit alle bewältigt werden. Diese sind zum Beispiel: Wachdienste an den Badeseen Pfuhl und Ludwigsfeld, Nabada, Triathlon, Schwimmausbildungen im Hallenbad Neu-Ulm und vieles mehr, wie z.B. Mithilfe bei der Registrierung der Flüchtlinge. Die Schnell-Einsatz-Gruppe ist 24 Stunden in Rufbereitschaft. Ebenso unterstützt die Wasserwacht auch Großeinsätze, wie Hochwasserlagen oder  die Suche nach Vermissten. Zusammen mit der DRLG bewältigt die Wasserwacht Neu-Ulm die Hubschrauber unterstützte Wasserrettung. Seit geraumer Zeit ist die BRK Wasserwacht ebenso in der Schwimmausbildung für Asylbewerber tätig.


Bestens ausgebildete ehrenamtliche Einsatzkräfte – dies fordert hohen finanziellen Aufwand

Für diese Vielzahl von Aufgaben benötigt die Wasserwacht bestens ausgebildetes Personal. Durch verschiedenen Fortbildungen und Übungen werden die Schwimmausbilder, Wasserretter, Taucher, Bootsführer und weitere Personen immer auf den aktuellen und neusten Wissenstand gehalten.

 

Der Anspruch ist klar: auch im Ehrenamt beste und professionelle Hilfe leisten!

 

Die doch so umfangreichen finanziellen Aufwendungen für Ausbildungen, aber auch Einsatzkleidung und technische Materialen wird größtenteils durch die Fördermitgliedsbeiträge  finanziert. Ein gewisser Anteil wird sogar von den Ehrenamtlichen selber getragen.

 

Raumnot als auch Sorge um Finanzierung eines Einsatzfahrzeugs

 

Schon seit längerem leidet die BRK Wasserwacht, Ortsgruppe Neu-Ulm unter akuter Raumnot. Die Räumlichkeiten sind auf den heutigen Bedarf schon lange nicht mehr ausgelegt.  Die Garagenflächen für Einsatzfahrzeuge, Materialhänger und Rettungsboote sind mittlerweile viel zu klein. Da im BRK Haus in Neu-Ulm auch der Rettungsdienst, die BRK Bereitschaft samt Katastrophenschutz, Verwaltung und Fahrdienst mit untergebracht sind, gibt es für die Wasserwacht keine Erweiterungsmöglichkeit.

 

Die Liegenschaft ist mittlerweile über 40 Jahre alt und seitdem hat sich hinsichtlich des Platzbedarfs aller hier genannten Abteilungen einiges getan.

 

Von diesem Zustand konnten sich die Fraktionsvorsitzenden im Anschluss bei einer Begehung ein umfangreiches Bild machen. Eine Entzerrung dieser Situation wird erst entstehen, wenn es ggf. zu einem Neubau der Rettungswache kommen sollte. Wann dies erfolgen kann, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt. Das hier was geschehen muss, war jedoch allen klar.

 

Seit August dieses Jahres hat die Wasserwacht auch noch ein logistisches Problem. Der Mannschaftstransportwagen hat leider seine guten Dienste aufgegeben. Solch ein  Einsatzfahrzeug wird für den Transport von Einsatzpersonal und –material benötigt. Bis ein neues Fahrzeug angeschafft werden kann, müssen Einsatzkräfte größtenteils mit ihren privaten Fahrzeugen zum Einsatzort fahren und zudem Einsatzmaterial mitführen. Ohne Sondersignal trotz alle dem schnell Hilfe zu leisten bürgt hohe Risiken für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte! Eine Ersatzbeschaffung ist zwar in Planung, aber dadurch entsteht für die Wasserwacht eine größere finanzielle Belastung, welche ohne externe Unterstützung schwierig ist zu stemmen.