Am Dienstag, 04.Oktober 2016 ab 08:00 Uhr wurde im Verbandsbereich des ZRF Donau-Iller wie bereits mitgeteilt, der Rettungs- und Sanitätsdienst standardmäßig im TETRA-Wirkbetrieb durchgeführt.
Nachstehend haben wir einige Hinweise zusammengestellt, die wir um einen möglichst reibungslosen Ablauf für uns alle zu gewähren, bitten zu beachten.Weitere Verwendung des analogen BOS Funk:
- Ab 04.10.2016, 08:00 Uhr dient der Analogfunk, Kanäle 352/406/495, noch
o als Rückfallebene
o zur Kontaktaufnahme für noch nicht TETRA-ertüchtigte Fahrzeuge, Fremdfahrzeuge und Leitstellen
o zur Funkalarmierung im eigenen Leitstellenbereich
Digitalfunk-Rufgruppen
Krankentransport, Notfallrettung
Wir bitten um Beachtung, dass der tägliche Rettungsdienst-Regelbetrieb (Krankentransport, Notfallrettung) ab oben genannten Zeitpunkt im gesamten Rettungsdienstbereich, in der TETRA Gruppe RD_GZ (Kurzwahl 2003) abgewickelt wird.
Wasserrettung
Für die Wasserrettung stehen die jeweiligen TETRA Netzgruppen (für Einsätze: WR_GZ) (für Wachdienst: WR_NU) (für Veranstaltungen: WR_MN) zur Verfügung
Funkrufnamen
- Die Funkrufnamen wurden in der KW39 auf die neue Funkrufnamenrichtlinie angepasst.
Ab sofort sind diese gültig und so zu verwenden.
Sprechwunsch/Monitoring
- Wir bitten weiter zu beachten, dass in der ILS Donau-Iller, ausgenommen der TETRA-Anrufgruppen ILS_KRU_AG, RD_GZ und WR_GZ keine Tetra-Gruppen mitgehört werden.
Die Kontaktaufnahme zur ILS erfolgt grundsätzlich über Funkmeldesystem (FMS digital).
Status 5: Sprechwunsch normale Priorität
Status 0: dringender Sprechwunsch (ehem. Status 9)
Gleichzeitiger Empfangs- und Sendebetrieb von MRT und HRT im Fahrzeug
Der gleichzeitige Betrieb von MRT und HRT (eingeschaltete betriebsbereite Geräte) im Fahrzeug führt zu Rückkopplungen und damit verbunden zu einer schlechten audiotechnischen Empfangsqualität in der Leitstelle.
Die HRT können während der Anfahrt zu einer Einsatzstelle in den DMO geschaltet sein, oder erst nach Ankunft in den betriebsbereiten Modus (Betriebsbereitschaft/Einschalten) genommen werden.
Wie weisen an dieser Stelle nochmals darauf hin, dass die reine Reduktion der Lautstärke am HRT keinesfalls ausreicht !!
Zusammenarbeit POL/nPOL
- Die Netzgruppe Zusammenarbeit mit der Polizei P_KE_BOS_ZA ist prinzipiell nur nach Anweisung durch die ILS zu schalten.
Sondergruppen
- Sondergruppen sind grundsätzlich erst nach Rücksprache und Zuweisung mit der ILS und der Einsatzleitung (ELRD / ORGL) zu schalten.
- Sondergruppen für Einsätze können athock über Zuruf vergeben werden und benötigen keiner schriftlichen Voranmeldung
- Für planbare Einsätze und Schulungen bedarf es einer schriftlichen Voranmeldung bei der ILS-TTB
Gateway
- Die Verwendung eines Gateways (TMO<->DMO) muss unbedingt der ILS mitgeteilt und durch diese genehmigt werden.
- Die Verwendung eines Repeaters muss ebenfalls der ILS mitgeteilt werden!
Analogfunk
- Die bisherigen analogen Funkkanäle 352, 406, 495 werden ab dem Beginn des Wirkbetriebes nicht mehr aktiv durch die ILS mitgehört.
Einsatzkräfte die im Analogfunk zur ILS Donau-Iller Kontakt aufnehmen müssen und kein Digitalfunkgerät besitzen oder nicht über FMS verfügen, sind angehalten, ihren Sprechwunsch wie bekannt weiterhin durch mind. 2-sekündiges Drücken des Tonruf 1 oder durch Drücken des analogen Status 5 Sprechwunsch anzukündigen und dann auf den Ruf der ILS zu warten.
- Die Kontaktaufnahme mit Nachbar- / Fremdleitstellen hat primär noch über den Analog-Funk (unverändert wie bisher) zu erfolgen.
Sobald diese auch Digital ertüchtig sind und die Sprechwunschweiterleitung bayernweit aktiv geschalten wurde, erfolgt hierzu von unserer Seite weitere Information.
FMS
- Der FMS-Status bleibt weitestgehend wie gewohnt bestehen
o Ausnahme: Dringender Sprechwunsch (vorher Status 9) ist jetzt Status 0
o Status 7 und 8 ist jetzt auch außerhalb des eigenen Rettungsdienstbereiches zwingend zu verwenden!
o Status 1 jedoch erst wieder nach Rückkehr in den eigenen Rettungsdienstbereich (nicht wie gewohnt nach Freimeldung bei der Fremdleitstelle / außer bei Anschlussauftrag)! Vorzeitige Vergabe des Status 1 würde zu erheblichen Dispositions- und Statistikfehlern führen!
o Status 5 und Status 0 werden immer in der TETRA-Netzgruppe geführten Leitstelle signalisiert. Status 1, 2, 3, 4, 7 und 8 werden an die Heimatleitstelle weitergeleitet.
Fahrzeugwechsel
- Funkrufnamenänderungen bei Einsatzmitteltausch (Fahrzeugdefekt, etc.) werden grundsätzlich nur noch bei längerfristiger Dauer durchgeführt.
Die Änderungen können zu den üblichen Bürozeiten der Systemadministration mitgeteilt werden.
- Bei kurzfristigen Einsatzmitteltausch entfällt das Umprogrammieren und Ändern des Funkrufnamens.
Das Ersatzfahrzeug fährt mit seinem zugewiesenen Namen auch auf einer fremden Dienststelle.
HRT
- Die Handsprechfunkgeräte dienen primär an der Einsatzstelle zur schnellen Kontaktaufnahme mit der ILS und ggf. Einsatzführungsdiensten oder nachrückenden Fahrzeugen etc.
Es ist darauf zu achten, dass in der der Regel-Arbeitsgruppe keine länger andauernden Einsatzstellenkommunikation stattfindet.
Die Einsatzstellenkommunikation muss vorranging im DMO abgearbeitet werden.
Sollte für die Einsatzstellenkommunikation eine TMO-Gruppe im Ausnahmefall notwendig werden, ist für diesen Fall entsprechend eine Sondergruppe bei der ILS zu beantragen. (siehe Punkt Sondergruppen oben)
Notruf
Mit der Notruffunktion steht den Einsatzkräften ein effektives Feature zur Verfügung.
Dabei wird beim auslösenden Funkgerät der Funkkanal / Netzgruppe aufgetastet und das Mikrofon im Handapparat für eine definierte Zeitdauer eingeschaltet (Hot-Mic-Funktion).
ACHTUNG: Dies kann bei missbräuchlicher oder versehentlicher Nutzung zu erheblichen Störungen in der aktiven Netzgruppe führen!