Am 22. Juli fand unsere alljährlich größte Herausforderung das Nabada in Neu-Ulm an der Donau statt. Unsere Ortsgruppe wurde dankenswerter Weise wieder von den Wasserwachten Ortsgruppen Senden, Illertissen, Weißenhorn, Bellenberg, Krumbach, Augsburg Kuhsee, Lauf und Dillingen unterstützt.
Im Einsatz waren 85 Einsatzkräfte mit 11 Motorrettungsbooten davon 3 mit Notarzt besetzt, mit den dazugehörigen Zugfahrzeugen, 1 Einsatzleitfahrzeug Wasserrettung, sowie 24 Wasserretter mit Rettungsbrettern. Unterstützt wurden die Wasserwacht Einsatzkräfte durch Motorrettungsboote der Feuerwehr Neu-Ulm der Feuerwehr Thalfingen sowie 2 Booten des THW Neu-Ulm, mit je 8 Einsatzkräften.
Die komplette Einsatzsteuerung der Wasserrettungseinheiten der Wasserwacht und der DLRG, fand im Einsatzleitfahrzeug der Kreis-Wasserwacht Neu-Ulm statt. Die Einsatzleitfahrzeuge der Wasserrettung und des Landrettungsdienstes Ulm stehen dabei nebeneinander auf der Gänstorbrücke, um bei Notfällen kürzeste Kommunikationswege zu haben.
Landrettung: BRK Bereitschaft Neu-Ulm, Fachdienst IUK Weißenhorn
Die Landrettungseinheiten auf bayerischer Seite, steuern ihren Einsatz aus dem Fahrzeug der UG San EL Weißenhorn vom Parkplatz in der Paulstraße aus, hier steht auch ein Fahrzeug der bayerischen Polizei. Die Verbindung Ulm- Neu-Ulm wurde über Funk aufrechterhalten.
Insgesamt waren doch einige Einsätze von der Wasserwacht zu bewältigen, 11 Erste-Hilfe-Leistungen, 4 mal waren unsere Notärzte im Einsatz. Drei Booten mussten geholfen werden, auch waren viele betrunkene Personen zu versorgen.
Zwei Personen wurden von Angehörigen vermisst gemeldet. Erschwerend kam hinzu, dass die Angehörigen aussagten, die Personen seien ins Wasser gesprungen und nicht mehr aufgetaucht. Eine Einsatzstelle war dabei an der Gänstorbrücke, eine sofortige Suche durch unsere Wasserwachteinheiten war wegen der Vielzahl von freien Nabdadern nicht möglich. Der Bereich wurde so schnell wie möglich geräumt und die Suche mit einem Unterwassersonargerät auf dem Motorrettungsboot durchgeführt. Parallel dazu wurde die 2. Personensuche, die sich oberhalb der Eisenbahnbrücke befand und von den Kollegen der DLRG durchgeführt wurde, durch Taucher und Motorrettungsboote unterstützt.
Glücklicher Weise konnte die Polizei beide vermissten Personen nach ca. 1 Stunde wohlbehalten zu Hause antreffen.
Vielen Dank an alle die uns bei dieser wohl einzigartigen Großveranstaltung zuverlässig unterstützen.