Rettungs­hubschrauber­unterstütze Wasserrettung

Seit dem Jahr 2002 gibt es im Einsatzradius des Ulmer Rettungshubschraubers (RTH) Christoph 22 eine hubschrauberunterstützte Wasserrettung. Dabei werden bei Wasserrettungsnotfällen im Einsatzgebiet des Christoph 22 (75km Umkreis von Ulm) zwei Rettungstaucher zum Einsatzort geflogen. Dies stellt zur ebenfalls bodengebunden anfahrenden Wasserrettung eine zusätzliche Möglichkeit dar, um vor allem in ländlichen Gebieten schnell qualifizierte Hilfe leisten zu können. Diese Variante der Wasserrettung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem ADAC Rettungshubschrauber Christoph 22 und der DLRG Ulm.

Alarmierung

Im Einsatzfall werden gleichzeitig die Rettungstaucher der Wasserwacht Neu-Ulm und der DLRG Ulm und der ADAC Rettungshubschrauber Christoph 22 (Hubschraubertyp: BK117) durch die Integrierte Leitstelle Ulm alarmiert. Der zentrale Treffpunkt für die alarmierten Kräfte ist ein Sportplatz an der Weststadtschule Neu-Ulm. Dort ziehen die zwei ersten eintreffenden Taucher ihren Tauchanzug und einen Helm mit Mikrofon für die Kommunikation an Bord des Hubschraubers an.

Gleichzeitig werden von der Besatzung des Hubschraubers und eventuell weiteren eingetroffenen Taucher zwei schwarze Taschen, in denen sich die kompletten Tauchausrüstungen befinden, auf die Krankentrage des RTH festgeschnallt und anschließend in den RTH verladen.

Die mittlerweile umgezogenen Rettungstaucher warten am Landeplatz auf das Zeichen des Piloten, der das Einsteigen in den Rettungshubschrauber frei gibt. Dann wird die Einsatzstelle angeflogen.

An der Einsatzstelle

Nach der Landung am Einsatzort wird die Trage mit den Taschen ausgeladen und die Taucher legen ihre Tauchausrüstung an. Als ersteintreffendes Rettungsmittel wird dann direkt von einem Taucher mit der Suche unter Wasser begonnen. Dabei fungiert der Rettungsasisstent der RTH-Besatzung als Signalmann. Der zweite Taucher dient als Sicherungstaucher und übernimmt bis zum Eintreffen des Einsatzleiters Wasserrettung die Einsatzleitung.