Heisses Wochenende sorgt für viel Arbeit

Am vergangenen Wochenende um den 4. und 5. Juli waren auf Grund heißen Temperaturen sehr viele Badegäste an unserem Wachgewässer am Ludwigsfelder Baggersee. Dabei mussten unsere Wachgänger mehrmals Erste-Hilfe leisten, unter anderem bei Schnittverletzungen, Wespen- und Bienenstiche, aber auch bei schwereren Verletzungen.

 

Gegen 13.00 Uhr kam am Samstag eine männliche Person zur Wachhütte und klagte über Schmerzen unterhalb des rechten Auges. Zeitweise hatte er auch Kreislaufprobleme. Beim Volleyballspiel ist er mit dem Gesicht gegen ein Knie eines Mitspielers gefallen. Er wurde nach der Erstversorgung mit einem KTW ins Krankenhaus gebracht.

 

Kurz nach dem Wachende kamen am Samstag Abend zwei weibliche Personen zur Wachhütte und meldeten, dass ihre beiden Töchter und eine gleichaltrige Freundin trotz ihres ausgesprochenen Verbotes wohl zur im See befindliche Badeplattform geschwommen sind. Die Mütter konnten die Kinder (mit Schwimmhilfe) nicht ausfindig machen. Daraufhin begaben sich zwei Schwimmbrettfahrer im See auf die Suche nach den Kindern. Nachdem sie rund um die Badeplattform nicht entdeckt werden konnten, wurde Verstärkung bei der ILS Donau-Iller angefordert. Diese alarmierte neben unserer SEG auch die SEG Senden und die RTH-Wasserrettung. Kurze Zeit darauf wurden die Kinder aber auf der Liegewiese am Steg des Eingangsbereiches wohlbehalten aufgefunden und der Einsatz konnte abgebrochen werden.

 

Gegen 21.15 Uhr kamen zwei Teenager zu den noch nach Wachende an der Wachstation verweilenden Wasserwachtmitgliedern und meldeten, dass ihre Freundin im Wasser durch eine weitere Person verletzt wurde. Sie befand sich bereits auf der Liegewiese. Der Beteiligte sprang in den See und hat die auftauchende Schwimmerin nicht gesehen. Es bestand der Verdacht auf eine HWS-Verletzung und so wurde die Patientin nach der Erstversorgung durch einen Rettungswagen in das Klinikum zur weiteren Untersuchung gebracht.

 

Am darauffolgenden Sonntag musste die Wachmannschaft aufgrund der hohen Temperaturen vier Patienten mit Kreislaufproblemen betreuen. Eine Person wurde mit dem KTW ins Krankenhaus transportiert. Ein weiterer Junge wurde aufgrund einer Schnittverletzung (leichte Ablösung von der Fingerkuppe) behandelt und zeigte dabei keinerlei Auffälligkeiten bezüglich des Kreislaufs. Der Junge war anschließend auf dem Weg zu seinem Liegeplatz, als er ohnmächtig bei unserem Einsatzfahrzeug zu Boden ging. Nach erneuter Versorgung in der Wachhütte wurde er von seiner Mutter abgeholt.

 

Fazit: Trotz der großen Hitze waren die meisten Badegäste vernünftig und versorgten sich mit genügend Flüssigkeit und Sonnenschutz.