Wachbeginnübung

Um unsere neuen Jugendlichen auf die anstehende Wachsaison vorzubereiten zu können, trafen sich am 2. Mai einige von ihnen und aktive Wasserwachtler an unserer Wachstation am Ludwigsfelder Baggersee. Der Wettergott war uns nach dem sehr verregneten Vortag wohlgesonnen und so begann der Tag mit der Erkundung unserer Wachstation. Die Jugendlichen hatten nicht mit einer so umfangreichen Ausrüstung gerechnet und unser Motorboot weckte sogleich ein großes Interesse und es stellte sich die Frage ob man auch damit fahren würde - logisch, aber erst später.

 

 

 

Bei der ersten Übung musste ein Jugendlicher versorgt werden, der sich beim Sturz von einem Klettergerüst eine Kopfplatzwunde und einen Verdacht auf eine Wirbelverletzung zugezogen hatte. Natürlich ist der Ausbildungsstand der Jugendlichen noch nicht so weit, dass sie dieses Szenario selbstständig bewältigen können. Aber unter der Anleitung erfahrener Ausbilder klappte die Versorgung einwandfrei. Nach der Erstversorgung musste die Person schonend auf einen Combicarrier geladen und dann über einen imaginären Wildwasserfluss dem Rettungsdienst zur Weiterversorgung zugeführt werden. Dazu bot sich die Seilrutsche auf dem Spielplatz geradezu an. Der Combicarrier wurde in die Schleifkorbtrage verfrachtet und diese dann mittels unseres Einsatzmateriales aus dem Geräteanhänger schonend „ans andere Ufer“ gebracht. Anschließende konnten die Jugendlichen dann auch gleich ausprobieren wie es sich anfühlt mittels Schleifkorbtrage transportiert zu werden.

 

Ein Bootsführer erklärte zu Beginn der nächsten Übung wie eine Rettungsweste funktioniert und was bei einer Fahrt mit einem Rettungsboot alles beachtet werden muss. Da alle gut aufgepasst hatten konnten zwei Gruppen gebildet werden. Die erste durfte mit dem Bootsführer einige Fahrmanöver mit unserem Motorrettungsboot absolvieren, die andere wurde zu einer bewusstlosen Person gerufen, die wohl etwas zu viel Alkohol erwischt hatte. Nach dem ersten Teil wechselten die Gruppen kurzerhand und so bekamen alle einen Einblick in diese Aufgaben. Dann war Stärkung angesagt, bei Steaks und Würstchen diskutierten die Teilnehmer ihre Eindrücke. Die Jungwasserwachtler hatten noch lange nicht genug und wollten weitermachen. Das liesen wir uns nicht zweimal sagen und fügten noch eine Bergung einer verletzten Person von einem Badefloß und auf besonderen Wunsch noch eine Fortsetzung der Bootmanöver an.

 

Die Motivation der Jugendlichen ließ auch nicht nach, als die benutzen Ausrüstungsgegenstände geputzt und wieder einsatzklar gemacht werden mussten, Ich hoffe das das auch so bleibt, dann brauchen wir uns um unsere Nachfolge keine Gedanken machen. Vielen Dank an alle Beteiligten für die tolle Übung, die viel Spaß gemacht hat.