Wasserretttungsübung in der Donau

Um auch bei besonderen Einsatzlagen professionelle Hilfe leisten zu können führte unsere Schnelleinsatzgruppe eine Einsatzübung an der Donau durch.

Übungsaufgabe war, einen Baggerführer, der auf Höhe des Edwin Scharff Hauses Kies aus der Donau baggerte, nach einem medizinischen Notfall sanitätsdienstlich zu versorgen und von seinem Bagger zu bergen, um ihn dann dem Rettungsdienst an Land zu übergeben.

Diese Aufgabe musste ausschließlich von der Wasserseite der Donau erledigt werden, da die Übungsaufgabe einen Zugriff von Land aus ausschloss. Die Wasserretter näherten sich der Einsatzstelle mit den Motorrettungsbooten der Schnelleinsatzgruppe und bargen den Baggerführer nach der Erstversorgung mittels eines Spinebordes aus dem Führerhaus. Anschließend wurde der „Patient“ unter ständiger Betreuung zu einer Übergabestelle ans Ufer gebracht. Parallel zu diesem Einsatzszenario musste eine bewusstlos im Wasser treibende Person (Übungspuppe) von den Wasserrettern, die speziell für Einsätze in strömenden Gewässern ausgebildet sind, gerettet werden. Zum Übungsabschluss waren nochmals alle Einsatzkräfte gefordert, eine verwirrte Person, die sich unter der Eisenbahnbrücke aufhielt und immer wieder in das doch schon kalte Wasser sprang zu ihrem eigenen Schutz einzufangen und in Sicherheit zu bringen.

Bei der Übung konnten die 20 Einsatzkräfte neue Erkenntnisse sammeln und in der Realität den Einsatz mit ihrer umfangreichen Wasserrettungsausrüstung üben.

Diese Übung diente auch dazu, sich an kältere Wassertemperaturen zu gewöhnen, denn unsere Schnelleinsatzgruppe kann und wird an 365 Tagen rund um die Uhr zu Wasserrettungseinsätzen alarmiert.

Sie ist dabei zuständig für Eis- und Wasserrettungseinsätze in Fließgewässern wie der Iller, dem Iller Kanal, der Donau, und allen sonstigen Gewässern  im nördlichen Landkreis Neu-Ulm. Sie unterstützt außerdem die Schnelleinsatzgruppen der Wasserwacht Senden und Illertissen im restlichen Landkreis Neu-Ulm.