Großübung der KWW Neu-Ulm

Am Samstag dem 04.05.2024 fand eine Großübung der BRK Wasserwacht Schnelleinsatzgruppen aus Neu-Ulm, Senden, Illertissen und der Unterstützungsgruppe Wasserrettung Weißenhorn statt. Das Jugendrotkreuz Senden sorgte mit ihrer RUD Gruppe für ein realistisches Aussehen von unseren Verletztendarstellern. Insgesamt waren 33 Einsatzkräfte, 8 vom RUD Team des Jugendrotkreuzes und 5 vom Organisationsteam an der Übung beteiligt.

Schon nachts um 03:00 Uhr wurden alle Einheiten an den Badesee nach Senden alarmiert, um dort an den umliegenden Gewässern nach zwei vermissten Personen zu suchen. Laut der Einsatzmeldung waren die Personen mit dem Fahrrad unterwegs und galten schon seit 01:00 Uhr als vermisst. Zu den alarmierten Einheiten der Wasserrettung wurde ebenfalls die Feuerwehr Senden mit drei Fahrzeugen zur Vermisstensuche hinzugezogen. Nach rund zwei Stunden konnten beide Personen, in diesem Fall Übungspuppen, durch die Einsatzkräfte sicher geborgen werden.

Danach konnten sich die Teilnehmer bei einem kurzen Frühstück stärken.

Ab 7:30 Uhr waren die Schnelleinsatzgruppen SEG in verschiedenen Einsatzsituationen gefordert. Diese Aufgaben wurden im Wechsel von mehreren SEGn abgearbeitet. So mussten mittels eines Motorrettungsbootes mit einer Taucher- Schleppstange untergegangene Personen im Vöhringer Kellerbausee gesucht, geborgen und anschließend fachgerecht versorgt werden. Im Ayer Werkskanal erreichte die Retter der Notruf, dass eine Person von einer Brücke gesprungen ist. Auch diese wurde aus dem stark fließenden Kanal gerettet und versorgt. Zufällig kam eine Schnelleinsatzgruppe an einem Verkehrsunfall vorbei, hier versorgten die Wasserretter, die alle auch eine Sanitätsausbildung haben, die 2 Verletzten bis zum Eintreffen des Land- Rettungsdienstes.

Um 12:00 Uhr trafen sich alle Einheiten am Sendener BRK Haus zum Mittagessen, von wo aus die Schnelleinsatzgruppen danach zum letzten Szenario nach Illerzell gerufen wurden. Hier geriet eine private Party aus dem Ruder. Einige Teilnehmer wurden durch Schläge oder auch einen Messerstich schwer verletzt. Einige suchten ihr Heil durch Flucht in den Iller Kanal. Dadurch konnten unsere Einsatzkräfte die vielfältigen Aufgabenbereiche unserer umfassenden Ausbildung anwenden. Die Aufgaben waren: Lagebeurteilung des Einsatzes, Einteilung der zur Verfügung stehenden Einsatzkräfte, Erstversorgung der Schwerverletzten, Absuche nach verletzten Personen der Festumgebung und des Illerkanales durch Wasserretter, Taucher oder auch unserer Unterwasser-Sonargruppe auf dem Motorrettungsboot. Letztendlich wurden 5 schwerverletzte Personen versorgt, 1 aus dem Fließgewässer gerettet und 1 durch Taucher aus dem schnellfließenden Kanal ca. 1,5 km vom ursprünglichen Einsatzort entfernt geborgen.

 

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